Allokation – Verteilung von Ressourcen und Produktionsfaktoren
Was bedeutet Allokation? Die Definition
Allokation, oft auch als Ressourcenallokation oder Faktorallokation bezeichnet, beschreibt in einer Marktwirtschaft die Verteilung von Ressourcen und Produktionsfaktoren. Im Mittelpunkt stehen dabei begrenzte Ressourcen wie Arbeit, Kapital und Bodenfläche. Ziel ist es, diese knappen Güter so einzusetzen, dass Marktteilnehmer ihre Waren und Dienstleistungen möglichst kostengünstig und ressourcenschonend produzieren können. Gleichzeitig sollen Ungleichgewichte vermieden werden.Zusätzlich wird der Begriff auch häufig mit der Aufteilung des Vermögens in verschiedene Investitionen verwendet. Unter Vermögensallokation, Asset Allocation, versteht man die Verteilung oder Zuteilung Ihres Geldes auf mehrere Anlageklassen wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Schuldtitel, Bargeld und Immobilien. Der Hauptzweck der Asset Allocation besteht darin, das mit Ihrer Anlage verbundene Risiko zu reduzieren.
Das Allokationsproblem
In einer Volkswirtschaft sind Energie, Rohstoffe, Maschinen, Kapital, qualifizierte Arbeitskräfte sowie Grund und Boden sehr begehrte, jedoch knappe Ressourcen. Als Marktteilnehmer konkurrieren Personen, Unternehmen, Einrichtungen, Organisationen und der Staat um diese Güter. Um mit minimalem Einsatz maximalen Output zu erzielen, ist eine optimale Ressourcenallokation notwendig.
Ressourcenallokation nach dem Marktmechanismus
Der Marktmechanismus übernimmt die effiziente Allokation, indem er sich durch Angebot und Nachfrage selbst reguliert. Voraussetzung hierfür sind flexible und anpassungsfähige Märkte. Steigende Energiepreise beispielsweise veranlassen Marktteilnehmer zu einem sparsameren Umgang mit Energie und einer Prüfung ihrer Produktionsabläufe. Der Wettbewerb fördert technischen Fortschritt und die Anpassung von Arbeitsbedingungen. Allerdings verhindert der Marktmechanismus keine Ungerechtigkeiten und weil er nie ganz frei ist, werden auch nicht alle Ungleichgewichte verhindert. So können nicht eingepreiste Kosten, z.B. Umweltverschmutzung, zu Marktverzerrungen führen.
Ressourcenallokation durch staatlichen Eingriff
Im Gegensatz zum Marktmechanismus kann der Staat bei der Ressourcenallokation eingreifen, um wirtschaftlich benachteiligten Marktteilnehmern Unterstützung zu gewähren und Ungerechtigkeiten zu minimieren. Dies soll Chancengleichheit sicherstellen und erfolgt oft vor dem Hintergrund politischer Ziele. Jedoch kann staatlicher Eingriff auch die Eigeninitiative der Marktteilnehmer hemmen. Instrumente dabei sind Fördermittel, Preisbindung, Produktionsvorgaben und Gesetze. Beispielsweise nutzt der Staat steuerrechtliche Maßnahmen und eine Preisobergrenze, um einen gerechten Marktpreis zu fördern.
Asset Allocation: Eine diversifizierte Aufteilung der Ressourcen
Die Asset Allocation oder Vermögensaufteilung beschreibt die strategische Aufteilung von Kapital, um eine hohe Rendite zu erzielen und das Risiko zu streuen. Für Marktteilnehmer ist sie ein essenzielles Instrument, um unabhängig vom Kapitalmarkt zu agieren. Dabei wird das Kapital über verschiedene Geschäftsfelder, Branchen und Laufzeiten verteilt.
Der Einfluss von Immobilien auf die Asset Allocation
Immobilien weisen häufig eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen auf. Ein Börsencrash führt nicht automatisch dazu, dass auch Immobilien an Wert verlieren. Man spricht von einer moderat positiven Korrelation, was bedeutet, dass Immobilien tendenziell in eine ähnliche Richtung wie Aktien tendieren, aber mit geringerer Intensität. Die Korrelation zwischen Immobilien und Anleihen ist typischerweise geringer als die mit Aktien und kann sogar negativ sein. Das macht Immobilien zu einem wertvollen Diversifikationsinstrument im Portfolio. Durch die Beimischung von Immobilien kann das Gesamtrisiko des Portfolios reduziert werden, ohne zwangsläufig die Renditeerwartungen zu schmälern.
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